"August Stimpfl: Frühe Arbeiten" im Museum im Ballhaus eröffnet

Die Ausstellung „August Stimpfl: Frühe Arbeiten - Karikaturen, Porträts und mehr" wurde am 7. März im Museum im Ballhaus eröffnet. Die sehenswerte Sonderausstellung, die bis 3. Mai 2025 läuft, widmet sich dem Frühwerk des Imster Künstlers. Gezeigt werden vorwiegend Leihgaben aus Privatbesitz, die zum Großteil noch nie öffentlich zu sehen waren. Einen Schwerpunkt bilden die Porträts der legendären Imster Handball-Mannschaften aus dem Jahr 1946, die Helmuth Schöffthaler für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat.


Im Museum im Ballhaus läuft noch bis 3. Mai 2025 die Ausstellung "August Stimpfl: Frühe Arbeiten - Karikaturen, Porträts und mehr". Die Schau widmet sich dem Frühwerk des berühmten Imsters Künstlers August Stimpfl (1924-2010) und zeigt Arbeiten aus den 1940er und 1950er Jahren, also vor, während und nach seiner Studienzeit an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Dort lernte der junge Künstler das bislang versäumte internationale Kunstgeschehen kennen und sein Stil entwickelte sich unter diesen Eindrücken kontinuierlich weiter. Zusehen sind vorwiegend Leihgaben aus Privatbesitz, die zum Großteil noch nie öffentlich gezeigt wurden. Porträts der legendären Imster Handball-Mannschaften aus dem Jahr 1946 bilden einen Schwerpunkt. Diese wurden von Helmuth Schöffthaler für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Ergänzt werden die Arbeiten durch weitere frühe Arbeiten. Porträts, Landschaften und Stillleben. Dazu kommen Abbildungen einiger früher Arbeiten im öffentlichen Raum.

Besondere Ausstellung

Bei der Ausstellungseröffnung im Raiffeisensaal am 7. März konnten Kulturreferentin Barbara Hauser, Helmuth Schöffthaler und Museumsleiterin Sabine Schuchter bei einem vollen Haus zahlreiche Besucher:innen begrüßen. Neben den Leihgeber:innen gaben sich unter anderem auch die Nachfahren von August Stimpfl mit Tochter Angelika an der Spitze sowie Bundesrat Christoph Stillebacher und der 1. Vizebürgermeister Thomas Schatz ein Stelldichein. Für die passende musikalische Umrahmung sorgte das "Labera-Duo" mit Franz Schnegg und Hansjörg Wagner

"August Stimpfl hätte am 2. März seinen 101. Geburtstag gefeiert. Helmuth Schöffthaler ließ mir ausrichten, dass er eine fast vollständige Sammlung von Porträts der damaligen Handballmannschaft aus der Feder von August Stimpfl bei sich zu Hause lagert. Nach einer Besprechung im Kulturausschuss haben wir seine Schätze angeschaut. Der Ausschuss war dann einhellig dafür diese Ausstellung zu kuratieren und dafür möchte ich Museumsleiterin Sabine Schuchter danken. Ergänzt werden die ausgestellten Porträts durch weitere Frühwerke von August Stimpfl. Mein spezieller Dank gilt Helmuth Schöffthaler, der den Stein ins Rollen gebracht hat, sowie allen Leihgeberinnen und Leihgebern", betonte Kulturreferentin Hauser

Erste Auftragsarbeit für August Stimpfl

Im Anschluss gab Helmuth Schöffthaler Anekdoten zu den Handballer-Porträts zum Besten und schilderte eindrucksvoll die Ursprünge und das historische Umfeld in Imst nach dem Zweiten Weltkrieg. Besonders erfreut zeigte er sich über das große Publikumsinteresse bei diesem "Imster Abend".

"In Imst gab es gleich nach dem Zweiten Weltkrieg eine sehr aktive 'Turnerschaft Imst' mit mehreren Sektionen, darunter auch Handball. Gründer und Sektionsobmann war Josef 'Pepi' Schöffthaler, unterstützt von Herbert Ginther und Bernd Oberkofler, der sich als Trainer und - wie Ginther und Schöffthaler - auch als aktiver Handballer betätigte. Gegründet wurde eine Herrenmannschaft sowie gleich darauf ein Damenteam. Bereits im  Juli 1946 gab es das erste Handball-Turnier, an dem auch eine Mannschaft der französischen Besatzung teilnahm. Den Sportplatz in 'Auf Arzill', nahe der Kaserne, errichteten die Franzosen. Dort gab es 1946 das erste große 'Französische Sportfest' mit ca. 1.200 Zuschauern. Zum Abschluss der ersten Spielsaison 1946 gab es im Gasthof Hirschen für die Mitglieder ein 'Nikolokränzchen'.

Die Chronik berichtet darüber: 'Der Saal wurde schön dekoriert und mit herrlichen Karikaturen der Spieler und Spielerinnen ausgeschmückt, was eine ganz besondere Überraschung für alle Anwesenden war. Die Bilder wurden in besonders aufopferungsvoller Tag- und Nachtarbeit vom damals 22-jährigen 'Stimpfl Bubi' gemacht.'

Die Portraits und Karikaturen in Kohle der Handballsportler in Imst gehörten zu seinen ersten 'Auftragsarbeiten', die bescheidene Gage betrug damals 50,- Schilling, welche mein Vater Pepi Schöffthaler aus seiner Privattasche bezahlte. Dafür bekam er die Bilder in seinen persönlichen Besitz übereignet..."

Ausstellungsdauer

Ausstellung von 08.03. bis 03.05.2025

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