Hitzeschutztipps und neues Trinkwassermapping Tirol

Veröffentlichungsdatum13.06.2025Lesedauer4 MinutenKategorienInformation, Gesellschaft
Thermometer - Symboldbild

Mit den Anstieg der sommerlicher Temperaturen heißt es nun auch wieder die Hitzeschutztipps zu beachten. (Symbolbild)

Hohe Temperaturen und Hitzewellen stellen für die gesamte Bevölkerung ein Risiko dar. Hitzetage und länger andauernde Hitzeperioden können körperlich sehr anstrengend sein. Nicht selten führen sie zu ernsthaften Gesundheitsproblemen. Einfache Maßnahmen helfen der Bevölkerung dabei, die heißen Tage gut zu überstehen. Neues digitales Trinkwassermapping zeigt öffentliche Trinkwasserbrunnen in Tirol. Überblick über Trinkwasserbrunnen und Hitzeschutztipps auf www.tirol.gv.at/hitze.


Trotz eines kühlen Frühsommers steigt die Zahl an Hitzetagen im städtischen und ländlichen Bereich aufgrund der Klimaveränderung kontinuierlich. Die Landeshauptstadt Innsbruck ist seit 2003 Rekordhalter mit mehr als 45 Hitzetagen pro Jahr in Österreich. Hohe Temperaturen und Hitzewellen stellen vor allem für gefährdete Personengruppen wie ältere und pflegebedürftige Personen sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen und Kleinkinder ein Risiko dar. Nicht selten führen sie zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Hitzeerschöpfung, Dehydrierung und Hitzschlag. Seitens des Landes werden daher bei länger anhaltenden Hitzeperioden Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie mobile Pflegedienste, Krankenhäuser und Kuranstalten, Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen sowie Einsatzorganisationen und Gemeinden umgehend informiert und weitere Hitzeschutzmaßnahmen eingeleitet.

Darüber hinaus stellt das Land Tirol Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, den Tourismusverbänden und Gemeinden verschiedene Informationsmaterialien und Hitzeschutztipps zur Verfügung. Gerade bei großer Hitze sollten vor allem auch Berg- und FreizeitsportlerInnen bestimmte Hitzeschutztipps beachten und ihre Tourenplanung dementsprechend anpassen.

Hitze und Auswirkung auf die Gesundheit

Hohe Temperaturen und Hitzewellen sind für die gesamte Bevölkerung ein Risiko. Denn: Hitzetage und länger andauernde Hitzeperioden können körperlich sehr anstrengend sein – und nicht selten führen sie zu ernsthaften Gesundheitsproblemen. Einfache Maßnahmen helfen der Bevölkerung dabei, die heißen Tage gut zu überstehen. Außerdem ist das Befolgen einiger nützlicher Ratschläge für jeden und jede von uns wohltuend und auch gesund.

Fünf praktische Tipps gegen Hitze

  • Gesunder Wasserhaushalt: Ausreichend trinken, regelmäßig trinken und abwechslungsreicht trinken - mindestens 1,8 Liter Flüssigkeit täglich trinken.
  • Leichter Sommerspeiseplan: Fruchtig frisch, locker leicht - viel wasserreiches Obst und Gemüse essen und auf leichte Kost achten.
  • Kurzfristige Kühlung: Feuchte Umschläge (auf Armen, Beinen, Stirn oder Nacken), kalt Duschen und kühlende Wassersprays.
  • Vorsicht statt Nachsicht: Bei ersten Symptomen sollte man sich umgehend aus der Hitze bzw. der Sonne begeben.
  • Erster Hilfe im Ernstfall: Kleidung lockern, Kühlung sicherstellen, ausreichend Flüssigkeit trinken und im Notfall die Notrufnummer wählen!

Diagramm

Weitere Informationen zum Thema Hitzeschutztipps hat das Land Tirol zusammengestellt:

Pocketfolder_Hitzeschutz_de.pdf herunterladen

Pocketfolder_Hitzenotfälle erkennen_de.pdf herunterladen

Weitere Informationen zu den Hitzeschutztipps finden sich unter www.tirol.gv.at/hitze.

90 Prozent des Tiroler Trinkwassers stammt aus Gebirgsquellen

Tirol ist besonders reich an einer der kostbarsten Ressourcen unserer Zeit: Wasser. Besonders in Zeiten zunehmender und länger andauernder Hitzewellen wird der Zugang zu frischem Trinkwasser auch zur Gesundheitsfrage. An heißen Tagen kann es schneller zu einer Dehydrierung des Körpers durch verstärktes Schwitzen kommen und der Wasserbedarf steigt auf mindestens zwei Liter täglich. Daher ist es an Hitzetagen bei Aktivitäten im Freien essenziell zu wissen, wo der nächste Trinkwasserbrunnen zu finden ist. Zahlreiche Brunnen sind über Tirols Gemeinden, Städte und Almen verteilt. Mit dem neuen Trinkwassermapping schafft das Land Tirol nun einen kompakten und für alle zugänglichen Überblick über diese Trinkwasserbrunnen.

Wasser ist unser alpiner Schatz: Über 10.000 Quellen prägen nicht nur unsere Landschaft, sondern sichern auch die Trinkwasserversorgung in Tirol. Rund 90 Prozent unseres Trinkwassers stammt aus Quellen, das auf seinem Weg durchs Gebirge gereinigt und gespeichert wird. Zusätzlich wird Trinkwasser für Tirol mittels Brunnen aus dem Grundwasser gefördert. Mit dem neuen Trinkwassermapping wollen wir unserer Bevölkerung den Service bieten, dass sie auf einen Blick sehen kann, wo es bei uns im Land Tirol die Möglichkeit gibt, für jedermann öffentliches Trinkwasser aufzufinden und sich damit zu erfrischen“, 

betont Landeshauptmann Anton Mattle.

Grafische Benutzeroberfläche, AnwendungTrinkwassermapping des Landes Tirol

Digitale Trinkwasserkarte als Schutzmaßnahme bei Hitze

Insgesamt 256 öffentliche Trinkwasserbrunnen aus allen Tiroler Bezirken sind bereits auf der digitalen Landkarte markiert – weitere sollen laufend ergänzt werden. Das neue Trinkwassermapping ist Teil der Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Tirol, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. „Der freie Zugang zu sauberem Trinkwasser ist vor allem an Hitzetagen lebenswichtig. Mit dem Trinkwassermapping schaffen wir ein einfaches Instrument, um sich auch unterwegs gezielt mit einwandfreiem Wasser zu versorgen. Unser Ziel ist es, die Gesundheit der Tiroler Bevölkerung auch bei extremen Temperaturen zu schützen – durch Aufklärung und gezielte Unterstützungsmaßnahmen“, erklärt Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.

Das Rückgrat der Trinkwasserversorgung in Tirol bilden die insgesamt 760 öffentlichen Wasserversorgungsanlagen, welche überwiegend von den Gemeinden betrieben werden. Rund 20 Millionen Euro investieren die Wasserversorger aktuell jährlich in die Sicherung und den Ausbau der Trinkwasserversorgung. Land und Bund unterstützen diesen Aufwand mit rund vier Millionen Euro pro Jahr. 

(Quelle: Landesgesundheitsdirektion bzw. Presseaussendung Land Tirol)

DatenquellePresseaussendung Land Tirol