Kooperationsprojekt: Neuer Rastplatz in Hoch-Imst eröffnet

Eine überdachte Sitzgelegenheit aus Holz lädt künftig Wanderer, welche die Rosengartenschlucht durchquert haben, am Rande des Geschiebeablagerungsbeckens am Schinderbach zum Halt ein. Der neue Rastplatz in Hoch-Imst wurde in enger Zusammenarbeit der Wildbach und Lawinenverbauung Tirol, der HTL Imst und der Stadtgemeinde Imst umgesetzt. Bei der offiziellen Eröffnungsfeier gab es viel Lob für das praxisnahe Projekt und die geleistete Arbeit der HTL-Schüler:innen.


Mit einer offiziellen Einweihungsfeier wurde am 26. Juni der neu gestaltete Rastplatz am Ende der Rosengartenschlucht feierlich eröffnet. Die Anlage entstand im Rahmen des Verbauungsprojekts am Schinderbach in enger Zusammenarbeit der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV), der HTL Imst und der Stadtgemeinde Imst. Beim Geschiebeablagerungsbecken, oberhalb der blauen Grotte, wurden von WLV-Mitarbeitern im Rahmen der nachhaltigen Begrünung klimaresiliente Baumhaslen gepflanzt. Als zusätzliche Ergänzung und Aufwertung wurde auch eine überdachte Sitzangelegenheit installiert. Für die Umsetzung des optisch ansprechenden Holzbaus - von der Planung, über den Bau, den Transport bis hin zur Errichtung - zeigen sich die Schüler:innen der HTL Imst, Abteilung Bautechnik, verantwortlich. Auch am Fallmeralbach, ebenfalls ein Teileinzugsgebiet des Malchbachs, wurden beim dortigen Gelände des  Geschiebeablagerungsbeckens Baumhaslen gepflanzt und eine idente Sitzgelegenheit errichtet.

Schutzmaßnahmen: Großprojekt im Imster Stadtgebiet

Im Jahr 2025 wird die Gebetsbauleitung Oberes Inntal der Wildbach- und Lawinenverbauung, die die 54 Gemeinden der Bezirke Imst und Landeck betreut, rund 8,6 Millionen Euro investierten. Davon fließen 942.000 Euro in den Erosions- und Steinschlagschutz und mehr als 2,6 Millionen in den Lawinenschutz. Die Gebietsbauleitung beschäftigt 13 Mitarbeiter:innen im Büro und 45 auf den Baufeldern

Am Malchbach setzt die WLV derzeit umfassende Maßnahmen zur Sicherung des dicht besiedelten Imster Stadtkerns um. Dabei steht die Sanierung der bestehenden Verbauung im Vordergrund. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro, wobei die gesamten Arbeiten 20 Jahre dauern werden. Die Arbeiten am 5,2 Millionen teuren Abschnitt im Stadtkern werden 2025 abgeschlossen. 

"Mit der HTL verbindet uns eine langjährige Partnerschaft und Verbindung, die für beide Seiten befruchtend ist. Zahlreiche Schüler:innen machen bei uns immer wieder Projekte als Maturaarbeiten. Die Zusammenarbeit ist für uns eine gute Möglichkeit, den Fachkräften von morgen zu zeigen, wie wichtig der Schutz von Naturgefahren ist und worauf es in der Praxis ankommt", 

betonte WLV-Gebietsleiter DI Daniel Kurz. In diesem Zusammenhang verwies er auch darauf, dass ein Drittel der Büromitarbeiter bei der Gebietsbauleitung aus Abgängern der HTL Imst besteht. "Der Dank gilt auch der Stadtgemeinde, die es ermöglicht hat, diese Sitzgelegenheit hier aufzustellen, und der HTL Imst für die Umsetzung. Ich freue mich auf die weiteren Jahre der guten Zusammenarbeit", so Kurz.

Praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung

Bürgermeister Stefan Weirather gratulierte zur Umsetzung des praxisnahmen Projekts und lobte die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern:  "Die Schüler:innen haben hier viel Hirnschmalz hineingesteckt - von der Planung, über die Ausführung, den Transport bis zum Zusammenbau vor Ort. Wenn ich mir das Gebäude anschaue, ist es mehr als gelungen."

Viel Lob für das Ergebnis gab es auch von HTL-Direktor Dr. Stefan Walch. Ein besonderer Dank gilt neben den beteiligten Schüler:innen auch den Lehrpersonen für ihr besonderes Engagement sowie der WLV und der Stadtgemeinde für die Unterstützung. "Es motiviert unsere Schüler:innen enorm, wenn sie sehen, dass ihre Ideen tatsächlich umgesetzt werden und gewürdigt werden. Solche praxisnahmen Erfahrungen von der ersten Idee, über die Planung bis zur konkreten Umsetzung und dem Transport sind ein wichtiger Baustein einer zukunftsorientierten Ausbildung. Dieser Prozess garantiert den Lernerfolg. Zudem arbeiten verschiedene Fachabteilungen in der HTL an solchen Projekten Hand in Hand und fächerübergreifend miteinander", verwies DI Markus Lentsch, Abteilungsvorstand Bautechnik der HTL Imst.

Lehrreiche Exkursion im Zeichen des Naturgefahrenmanagements

Bereits vor der offiziellen Eröffnung verbrachten die Schüler:innen im Rahmen einer Exkursion einen lehrreichen Vormittag ganz im Zeichen des Naturgefahrenmanagements. Am Beginn stand eine Führung durch die neue Gebietsbauleitung Oberes Inntal in Imst auf dem Programm. Dabei erhielten die Schüler:innen einerseits grundlegende Informationen über die Arbeit der WLV und andererseits interessante Einblicke in das Gebäude. "Beim Bau kamen nachhaltige Baustoffe zum Einsatz, wobei vor allem Holz als klimaresilienten und regionalen Baumarten wie der Tanne verwendet wurde, "informierte Gebietsbauleiter Kurz

Im Anschluss bekamen die Schüler:innen bei einer geführten Wanderung durch die Rosengartenschlucht fundierte Einblicke in die Schutzmaßnahmen am Malch- und Schinderbach sowie in die Hangsicherung Schinderloch.

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