Neugestalteter SOS-Kinderdorf Themenweg offiziell eröffnet

In Imst wurde am 1. Juli 2025 der revitalisierte Themenweg über SOS-Kinderdorf offiziell eröffnet. In elf neu gestalteten Stationen erfahren Besucher:innen, wie aus einer Vision eine weltweite Bewegung geworden ist – und wie SOS-Kinderdorf heute für Kinder, Jugendliche und Familien wirkt. Die Sanierung und neue Bespielung ist ein Gemeinschaftsprojekt von SOS-Kinderdorf Österreich, Imst Tourismus und der Stadtgemeinde Imst.


Imst hat eine besondere Bedeutung für SOS-Kinderdorf: Hier wurde 1951 das erste SOS-Kinderdorf der Welt eröffnet. Um diese Geschichte sichtbar zu machen und die Entwicklungen bis heute zu zeigen, wurde der revitalisierte Themenweg neugestaltet. „Die Idee aus Imst hat die Welt erobert und ist nach wie vor erfolgreich. Mit dem Themenweg zeigen wir, wie sich unsere Arbeit verändert hat – aber auch, dass unser Ziel gleichgeblieben ist: jedem Kind ein liebevolles Zuhause zu ermöglichen. So bekommen Kinder und Familien, Besucher:innen und Einheimische die Möglichkeit, die Kinderrechtsorganisation kennenzulernen, ohne dabei die Privatsphäre des SOS-Kinderdorfs in Imst zu beeinträchtigen“, so Christian Murer, Leiter des SOS-Kinderdorfs in Imst.

Ein Spaziergang durch Vergangenheit und Gegenwart

Die Sanierung und neue Bespielung des Themenwegs  ist ein gemeinsames Projekt von SOS-Kinderdorf Österreich, Imst Tourismus und der Stadtgemeinde Imst. Über den Regioverein konnten dafür Fördermittel lukriert werden. Als Projektträger fungierte der Tourismusverband, die Projektleitung lag in den Händen von Mathias Reiter. Der Anteil der Stadtgemeinde an der Drittelfinanzierung beträgt 16.800 Euro. Für die Umsetzung zeigt sich die Firma "pronatour" verantwortlich. Die Wartung und Instandhaltung übernimmt künftig der TVB.

Der revitalisierte Themenweg führt durch Wald und Natur rund um Imst. Er beginnt beim Johannesplatz, verläuft über die Kramergasse und die Rosengartenschlucht und führt über das Bergl und entlang des Malchbaches zurück zum Ausgangspunkt. Elf Stationen laden ein, innezuhalten, sich zu erinnern und Neues zu entdecken – von den Anfängen bis zur heutigen weltweiten Arbeit von SOS-Kinderdorf. Diese wurden in einer zeitgemäßen Ausführung gestaltet und laden mit didaktischen und interaktiven Elementen zum Verweilen ein. Die kurzen und leicht lesbaren Texte sind in Deutsch und Englisch verfasst. 

Vieles vom 2014 errichteten alten Themenweg wurde aber belassen, wie z.B. die Kunstwerke. Teil der Erneuerung war auch die künstlerische Neugestaltung des Zaunes, der den Themenweg begrenzt. Zahlreiche alte „Männchen“ wurden abgenommen und mithilfe von 60 Kindern und Jugendlichen der IT Mittelschule Imst Oberstadt in einer Malaktion in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Imst und Miteinand in Imst neugestaltet. Die "Zaunlatten" werden in Kürze von den Außendienstmitarbeitern des Imst Tourismus wieder aufgestellt.

Verbindendes und gelungenes Gemeinschaftsprojekt

Paul Auderer, Obmann von Imst Tourismus zeiget sich bei der offiziellen Eröffnung begeistert von dem Ergebnis: „Auf rund 1,3 Kilometern erleben Besucherinnen und Besucher wie aus einer lokalen Initiative eine weltumspannende Bewegung wurde. Kunstwerke, Klangobjekte, interaktive Tafeln und naturnahe Ruheplätze machen den Weg zu einem besinnlichen Erlebnis für Groß und Klein. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses verbindende Projekt möglich gemacht haben.“

Stefan Weirather, Bürgermeister der Stadtgemeinde Imst, betont: "Gemeinsam haben wir den SOS-Kinderdorfweg ertüchtigt und zeitgemäß erneuert. Wir hoffen, dass er nun optisch wieder eine Zeit lang in diesem Zustand bleibt. Es ist schön, dass mit dem Themenweg das SOS-Kinderdorf in der Stadt erlebbar gemacht wird. Als Stadtgemeinde haben wir uns an diesem Gemeinschaftsprojekt natürlich gerne beteiligt und danken allen Beteiligten für die gelungene Umsetzung."

Vielfältige Unterstützung für Kinder und Familien

In den über 70 Jahren seit Bestehen hat sich SOS-Kinderdorf stetig weiterentwickelt. Heute reichen die Angebote von SOS-Kinderdorf in Tirol von Wohngruppen über Betreutes Wohnen bis zu präventiver Familienarbeit. Ziel ist es, Kinder zu stärken und Familien zu stabilisieren. „Jeden Tag erleben wir, wie Krisen Familien aus dem Gleichgewicht bringen können. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu unterstützen – damit Kinder geschützt aufwachsen können und Familien langfristig gestärkt werden“, so Murer. In über 130 Ländern weltweit begleitet SOS-Kinderdorf Familien, hilft in Krisen- und Katastrophensituationen mit Nothilfemaßnahmen und tritt gesellschaftspolitisch für die Rechte und den Schutz von Kindern ein.

SOS-Kinderdorf Österreich in Zahlen

2024 fanden in Tirol rund 230 Kinder und Jugendliche bei SOS-Kinderdorf ein liebevolles Zuhause. Rund 540 Kinder, Jugendliche und ihre Familien wurden regelmäßig beraten und begleitet.

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