Der Imster Daniel Federspiel hat die 44. Ausgabe des legendären Ötztaler Radmarathons gewonnen. Bürgermeister Stefan Weirather, der 1. Vizebürgermeister Thomas Schatz und der 2. Vizebürgermeister sowie Sportreferent Marco Seelos überreichten dem Sieger ein Geschenk und gratulierten ihm im Namen der Stadt Imst zu seiner außergewöhnlichen Leistung.
Nach 13 Jahren konnte mit Daniel Federspiel erstmals wieder ein Tiroler den prestigeträchtigen Ötztaler Radmarathon für sich entscheiden. Der 38-jährige ehemalige Mountainbike-Profi und zweifache Weltmeister siegte mit einer Zeit von 6 Stunden, 48 Minuten und 56 Sekunden vor dem Lokalmatador Jonas Holzknecht. Nach 227 Kilometern, 5.500 Höhenmetern und der Überquerung von vier Alpenpässen war die Freude über den Tiroler Doppelsieg bei den Herren bei der 44. Auflage besonders groß. Bei den Damen holte die Deutsche Janine Meyer ihren dritten Sieg in Folge.
Landeshauptmann Anton Mattle und Sportreferent LHStv Philip Wohlgemuth gratulierten den beiden Athleten und allen Teilnehmenden. „Der Ötztaler Radmarathon ist ein herausragendes Sportereignis und eine besondere Herausforderung. Alle über 4.000 Teilnehmenden haben großartige Leistungen gezeigt und können sehr stolz auf sich sein. Besonders erfreulich ist der Tiroler Doppelsieg: Daniel Federspiel hat mit einer außergewöhnlichen Leistung einen hochverdienten Sieg errungen. Und auch Jungstar Jonas Holzknecht hat bewiesen, dass wir in Tirol weiterhin mit erstklassigen Radsportlern rechnen dürfen. Meine herzlichen Glückwünsche!“, so LH Mattle.
Auch die Stadtgemeinde Imst würdigte die sportliche Leistung ihres Aushängeschildes. Bürgermeister Stefan Weirather und seine beiden Stellvertreter Thomas Schatz und Marco Seelos gratulierten Daniel Federspiel persönlich. Am 9. Juni wurde der Sieger auf der UAlm im kleinen Kreis gefeiert und mit einem Geschenk geehrt. Ein Detail am Rande: Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren wurde Daniel Federspiel in Imst bereits als Weltmeister offiziell empfangen.
In der gemütlichen Runde ließ „Der Bürgermeister von Tirol“, das Rennen nochmals Revue passieren. Nach seinen zwei Weltmeistertiteln im Eliminator ist der Sieg beim Ötztaler Radmarathon für "Feder" ein weiteres Highlight seiner Karriere.
„Ich habe mich beim Rennen gut gefühlt. Lange wusste ich nicht, dass ich in Führung lag – umso größer war dann die Freude. Es war immer mein Ziel und Lebenstraum, hier zu gewinnen. Ich genieße den Jubel der Fans und freue mich über die zahlreichen Gratulationen“,
zeigte sich Daniel Federspiel auch Tage später noch überwältigt.Allein auf Instagram verzeichnete sein Profil nach dem Sieg über 2,9 Millionen Likes und 5.000 neue Follower. „Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, alle Nachrichten zu beantworten.“ Auch auf dem Weg zur Gondel der Imster Bergbahnen und auf der UAlm erhielt er zahlreiche spontane Gratulationen und Schulterklopfer von Einheimischen.
„Obwohl ich eigentlich andere Pläne hatte, fahre ich jetzt definitiv weiter. Als Sieger habe ich einen fixen Startplatz beim Ötztaler Radmarathon 2026. Es ist eine spannende Zeit. Ich nutze den Schwung und die Aufmerksamkeit gemeinsam mit meinem Team und den Sponsoren“, verrät Federspiel, der beruflich als Versicherungskaufmann tätig ist.
In diesem Jahr hat er bereits 21.000 Kilometer und 297.000 Höhenmeter absolviert – und das Jahr ist noch nicht zu Ende. „Es ist meine 25. Saison im Radsport. Vor fünf Jahren bin ich vom Mountainbike auf das Rennrad bzw. Gravelbike umgestiegen. Die nächsten Highlights sind die EM für Gravel in der Nähe von Rom sowie die WM in den Niederlanden. Mein Ziel ist es, dort unter die Top 10 zu kommen.“
Bürgermeister Stefan Weirather zeigte sich beeindruckt: „Ich kenne Daniel Federspiel schon lange. Ein Erfolg über 227 Kilometer und 5.500 Höhenmeter ist eine extreme Leistung, die über viele Jahre erarbeitet werden muss. Nach den zwei Weltmeistertiteln nun auch den Ötztaler Radmarathon zu gewinnen, ist mehr als verdient. Meine herzliche Gratulation im Namen der Stadtgemeinde Imst und alles Gute für die Zukunft.“
Auch der 1. Vizebürgermeister Thomas Schatz lobte: „Daniel Federspiel ist seiner Heimat stets treu geblieben und trainiert regelmäßig in Imst. Zudem war er unter anderem auch als Lift- und Gemeindemitarbeiter tätig.“
Sportreferent und 2. Vizebürgermeister Marco Seelos ergänzte: „Seit weit über zehn Jahren ist Daniel Federspiel eines der großen sportlichen Aushängeschilder unserer Stadt. Mit seinem heurigen Sieg beim legendären Ötztaler Radmarathon hat er seiner ohnehin schon beeindruckenden Karriere die Krone aufgesetzt und Sportgeschichte geschrieben. Dazu gratuliere ich ihm von Herzen. Daniel verkörpert mit seiner Leidenschaft, seiner Disziplin und seinem Durchhaltevermögen all das, was Sport ausmacht – und er ist damit ein inspirierendes Vorbild für viele junge Athletinnen und Athleten in unserer Region.“
Nach der offiziellen Geschenkübergabe wurde der Sieger bei einem gemütlichen Mittagessen auf der UAlm gefeiert. Anschließend folgte eine rasante Fahrt mit dem Alpine Coaster zurück nach Hoch-Imst.