MiB 2009 - Wachter

WACHTER & WACHTER

Herbert Wachter - Gerda Sattler-Wachter
Bilder, Grafiken - handgeschöpfte Papiere

Ausstellung vom 7. März - 30. Mai 2009

Künstlergespräch: Samstag, 2. Mai 2009, 11 - 13 Uhr
Künstlergespräch und Finissage: Samstag, 30. Mai 2009, 11 - 13 Uhr

Herbert Wachter, einer der "großen Vier" der (modernen) Nachkriegskunst in Imst, stellt gemeinsam mit seiner Tochter Gerda im Museum im Ballhaus aus, in direkter Nachbarschaft zu seinem Elternhaus in der Ballgasse, wo der Künstler aufgewachsen ist.

Wachter-Sattler Gerda, Wachter Herbert

In einer seiner absolut raren Ausstellungen zeigt Herbert Wachter einen Querschnitt seines Schaffens, vor allem frühe Arbeiten.
Seine Tochter Gerda Sattler-Wachter betreibt Tirols einzige gewerbliche Werkstatt für handgeschöpftes Papier und präsentiert Kunst rund um Papier.

Herbert Wachter wurde 1928 in Imst geboren und ist dort, in der Ballgasse, aufgewachsen. Er studierte Architektur in Wien und absolvierte anschließend die Akademie der Bildenden Künste bei Herbert Böckl und Christian L. Martin (Graphik).

Porträt von GerdaWachters grafische Ausbildung ist in seinem gesamten Oevre spürbar.
In den Radierungen führt er einen sicheren Strich, exaktes und sauberes Arbeiten ist für einen qualitätvollen Druck unerlässlich.
Der Künstler erweist sich überall als präziser Zeichner, nicht nur mit dem Bleistift. Auch in seinen Ölbildern bestimmt die Zeichnung die Struktur, die Bilder sind "durchgezeichnet".
Oft dominiert hier die Lieblingsfarbe Blau, was dem Werk etwas Atmosphärisches gibt.
Wachters Bildmotive sind gegenständlich, ohne in einen übertriebenen Naturalismus zu verfallen. Er liebt die Natur, welche er in seinen Arbeiten immer wieder darstellt. Landschaften, Pflanzen, Tiere und immer wieder Blumen tauchen in seinen Bildern auf.

Das vielfältige Werk Herbert Wachters - Grafiken, Ölbilder, Sgraffiti, Mosaike - findet sich sowohl in privatem als auch in öffentlichem Besitz.

Vogelpredigt, Kriegerdenkmal Imst

In Imst schuf Wachter die Vogelpredigt des Hl. Franziskus, als die Michaelskapelle zur Kriegergedächtnisstätte ausgestaltet wurde. Das Friedensbild sollte Gegenpol zu Krieg und Verwüstung sein. Doch die moderne Kunst, die Wachter gemeinsam mit Elmar Kopp, Andreas Weissenbach und August Stimpfl vertrat, stieß anfänglich auf wenig Verständnis bei den Imstern.

 

Mosaik, Kreuzwegstation in Flaurling

 



Wachter lebt heute in Flaurling und Innsbruck, wo zahlreiche seiner öffentlichen Arbeiten zu finden sind. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Mosaike der Kreuzwegstationen in Flaurling.

 

 

 

 

Gerda Sattler-Wachter ist in Innsbruck aufgewachsen. Bei der ausgebildeten Pädagogin scheint die künstlerische Ader des Vaters weitergegeben worden sein: sie beschäftigt sich mit dem alten Handwerk des Papierschöpfens.

Gerda bei der ArbeitSeit 2004 betreibt sie "Papierwerk 32" in Innsbruck, Tirols einzige gewerbliche Werkstatt für handgeschöpftes Papier. Ihr Wissen gibt sie in verschiedenen Kursen für Kinder und Erwachsene weiter.
Im Jahr 2007 wurde sie mit dem Umweltpreis des Landes Tirol in der Kategorie "Künstlerische Projekte" ausgezeichnet.

In der Ausstellung zeigt Gerda Sattler-Wachter verschiedene Objekte aus handgeschöpftem Papier, wobei der natürlichen Struktur dieses Papiers dabei große Bedeutung zukommt. So scheint auch in ihrem Werk die Natur zu dominieren. Oft arbeitet die Künstlerin und Kunsthandwerkerin dazu noch Naturmaterialien in ihre Stücke mit ein. Ihr ist es dabei ein Anliegen, altes Handwerk und moderne Kunst zu verknüpfen.

 

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