Krippenausstellung im Museum im Ballhaus 2005:
Figuren aus der Ursulinenkrippe
Kleissenkrippe
So, 27.11.2005 - Do, 02.02. 2006
Im Advent ist das Museum zusätzlich an Sonntagen von 14 - 18 Uhr geöffnet!
Das Museum im Ballhaus zeigt im heurigen Jahr zwei außerordentlich schöne Weihnachtskrippen:
Die ersten fertig restaurierten Figuren aus der Ursulinenkrippe sowie die Kleissnerkrippe, deren über einhundert geschnitzte Holzfiguren gemeinsam mit dem über 6m² großen Ursulinen-Krippenhintergrund ausgestellt werden.
Josef und Maria (Ursulinenkrippe)
Bei der
Ursulinenkrippe
handelt es sich um eine vermutlich um 1790 entstandene sogenannte gekleidete Krippe. Die bis zu 30 cm großen Figuren bestehen aus einem Drahtkörper, über den kostbare Kleider gezogen wurden; während die Gliedmaßen geschnitzt sind, wurden die Köpfe aus Holz oder Wachs gefertigt.
Was die Krippe so einzigartig und wertvoll macht, ist, dass die Gewänder großteils noch im barocken Originalzustand erhalten sind: die meisten dieser Krippen sind im Laufe der Zeit öfters neu eingekleidet worden.
Dazu kommt noch die überaus große Figurenanzahl, denn die Krippe setzt sich aus insgesamt 237 Einzelfiguren zusammen. Eine vergleichbar große Krippe dieser Art ist in Tirol nicht zu finden!
Elefant (Kleissnerkrippe)
Zur Krippe gehört ein über 6m² großer Leinwand-Hintergrund, den die akademische Restauratorin Hemma Kundratitz fachgerecht restauriert hat.
Gemeinsam mit diesem Hintergrund ist die Kleissnerkrippe (wohl aus der Mitte des 19. Jhs.) ausgestellt, die vom Krippenschnitzer Johann Kleissner vulgo Plätzen Hans (1814 - 1885) geschnitzt worden ist. Der "Plätz" stammte aus Zirl, einem großen Krippendorf, wo das "Krippeleschauen" eine lange Tradition besitzt und heute noch gepflegt wird. Der Krippenschnitzer solle eine verkrüppelte Hand gehabt haben, was ihn für ein "normales" Handwerk ausschloss, und so habe er sich eben auf das Schnitzen verlegt - das er sich noch selbst beigebracht haben soll.
Die Kleissnerkrippe ist die größte und prächtigste aus Holz geschnitzte Krippe im Besitz des Museums. Sie besticht nicht nur durch den großen Figurenreichtum, sondern auch durch den Farbenreichtum und die liebevoll geschnitzten (!) Details. Viele Figuren tragen eine sogenannte Lüsterfassung, das heißt, durch die polierte Vergoldung schimmert noch die darunterliegende Farbe metallisch durch, was einen langwierigen Arbeitsaufwand erfordert.
Die prachtvolle Krippe, mit orientalischen Elefanten, Kamelen, berittenen Husaren, einem Vogel Strauß, Engeln, Pilgern und Hirten, wurde vermutlich von einem reichen Kaufmann in Auftrag gegeben, auf jeden Fall aber von einem wohlhabenden Mann.
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