MiB 2006 - Lesungen 2006

Litertur im Ballhaus

ist eine Initiative des Kulturreferates der Stadt Imst in Kooperation mit der öffentlichen Bücherei der Stadt und Pfarre Imst
der Autorenplattform WortRaum
und der Buchhandlung Grissemann

Gertrud Fussenegger
16.03. 2007
Die "Grande Dame" der österreichischen Literatur, liest aus ihren Werken.
Gertrud Fussenegger ist eine der wenigen letzten deutschsprachigen Erzählerinnen von europäischem Rang. Ihre großen Romane wie "Die Brüder von Lasawa", "Das Haus der dunklen Krüge", "Zeit des Raben, Zeit der Taube", "Das verschüttete Antlitz" und "Die Pulvermühle" sind längst moderne Klassiker und werden immer wieder aufgelegt. Obwohl die Autorin für ihr umfangreiches literarisches Werk zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhielt, ist sie einer breiten literarischen Öffentlichkeit wenig bekannt.

Als Tochter eines k.u.k.-Hauptmannes wurde Gertrud Fusssenegger am 8. Mai 1912 in Pilsen geboren. Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie in Galizien, Dornbirn und Telfs, zog nach dem Tod ihrer Mutter aber wieder nach Pilsen. Sie studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten von Innsbruck und München. Ihr Studium schloss sie mit einer Dissertation über den zweiten Teil des altfranzösischen Rosenromas ab. Zwei Jahre später feierte Gertrud Fussenegger erste schriftstellerische Erfolge, welche sie seitdem kontinuierlich fortführte. Während des Zweiten Weltkriegs lebte sie in München und Hall in Tirol und zog 1961 nach Leonding bei Linz, wo sie noch heute lebt.
Gertrud Fussenegger ist Mitglied des P.E.N., der Humboldt-Gesellschaft, der Sudetendeutschen Akademie und Ehrenmitglied des österreichischen Schriftstellerverbandes. 1977-79 und 1984-85 war sie Jury-Mitglied beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt.
Zu ihren Werken zählen u.a. "Das Haus der dunklen Krüge" (1951), "Mohrenlegende" (1936), "Die Leute auf Falbeson" (1942), "Das verschüttete Antlitz" (1957), "Zeit des Raben, Zeit der Taube" (1960), "Die Pulvermühle" (1968), "Ein Spiegelbild mit Feuersäule. Ein Lebensbericht" (1979), "Maria Theresia. Eine Biographie" (1980), "Sie waren Zeitgenossen" (1983), "Herscherinnen. Frauen, die Geschichte machten" (1991), "Jirschi oder die Flucht ins Pianino" (1995), "Shakespeares Töchter" (1999), "Goethe: Sein Leben für Kinder erzählt" (1999), "Bourdanins Kinder" (2001).

Michael Brieger
22.03.2007
Michael Brieger, Mitglied der Autorenplattform WortRaum, liest heiter-philosophische Dichtung und spielt dazu auf dem Keyboard.
Texte und CDs können bei der Lesung käuflich erworben werden!

Jenische Reminiszenen:
Donnerstag, 30. März 2006, 20 Uhr

Romedius Mungenast
In memoriam Prof.
Romedius Mungenast (1953 - 2006)






 

 

 

 



"Arme Leut, fromme Leut", Holzstich nach dem Gemälde "Karrenzieher" von Mathias Schmid (1873)

 

Es lesen: Gerald Kurdoglu Nitsche, Elisabeth Mehlmann und Hannes Weinberger.
Über die historischen Zusammenhänge sprechen Johann Zauner sowie Heidi Schleich (Sprachwissenschaftlerein, Verfasserin von "Das Jenische in Tirol"/ 2001, EYE-Verlag)
Musik: Josef Krug auf der Ziachorgl



Pfarrer Alois Oberhuber
Fr, 5. Mai 2006, 20 Uhr
Der Imster Stadtpfarrer Cons. Alois Oberhuber liest Selbstverfasstes:
eigene - humorige und ernste - Gedichte.


Claus Farnberger und Gerald Simon
geben "Literarische Doppelpässe"
Do, 11. Mai 2006, 19 Uhr
Aktuell zur Fußball-WM!
Ein vergnüglicher Kabarettabend für Fußballfans und Fußballanfänger...
Beruf: Fußballfan. Eine Passion.
Literarische Doppelpässe
"Literarische Wuchteln. Philosophische Flanken. Für Fußballgegener in der Abseitsfalle."
Eine Alltagsfibel von Leidenden für Leidende. Im Mittelpunkt steht jemand, der eigentlich immer im Vorderfgrund stehen sollte - der Fan. Dessen Denken, Fühlen, Hoffen, Bangen...


Frauentexte - Müttertexte
Auch für Männer!
Freitag, 19. Mai 2006, 19.30 Uhr
Maria Koch, Dietlinde Bonnlander und Myrjam Hanel vom WortRaum - der Plattform für Oberländer AurorInnen -  lesen "Frauentexte - Müttertexte" (Auch für Männer)


"Mörderisch"
Mittwoch, 31. Mai 2006, 20 Uhr
Mörderisch spannende Geschichten mit Silvia Flür-Vonstadl und Heidi - Norén
Die Anthologie "Mörderisch" präsentiert die 30 besten Kurzgeschichten, die aus einem Online-Autorenwettbewerb ausgewählt worden sind, darunter auch jene der zwei in Imst bzw. Karrösten lebenden Autorinnen Heidi Sturm-Norén und Silvia Flür-Vonstadl.
(Mörderisch, Anthologie der Autoren 4, Web-Site-Verlag, 2005.ISBN: 3935982380)


Susanne Ayoub
Donnerstag, 22. Juni 2006 - 19. 00 Uhr
Susanne Ayoub wurde in Bagdad geboren. Im Alter von sechs Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Wien. Nach dem Studium der Theaterwissen-schaft und Kunstgeschichte arbeitete sie für den Österreichischen Rundfunk. Sie schrieb Hörbücher, Theaterstücke und Drehbücher. 2004 erschien ihr erster Roman, "Engelsgift", "Schattenbraut" (2006) ist ihr zweiter Roman (beide erschienen bei Hoffman und Campe).
Heute lebt Susanne Ayoub als freischaffende Autorin in Wien.

Das Hotel Panhans im Jahr 1930 – Treffpunkt der Wiener Hautevolee. Die dreizehnjährigen Zwillingsmädchen Friederike und Johanna Tallos, Töchter eines Handschuhmachers, verlieben sich zum ersten Mal – beide in denselben Mann, beide in den falschen: den jüdischen Fabrikantensohn Raoul. Die Folgen sind fatal.
Siebzig Jahre später wird die alte Geschichte für Friederikes Enkeltochter plötzlich wieder aktuell: Ein unbekannter Verwandter aus Rio de Janeiro steht vor Valeries Tür und behauptet, er interessiere sich brennend für die Familiengeschichte der Tallos. Auf undurchsichtige Weise stellt dieser Mann für Valeries Großmutter Friederike eine Bedrohung dar. So beginnt die alte Frau, ihrer Enkelin Stück für Stück die Familiengeschichte der Tallos zu erzählen, die ein dunkles Geheimnis birgt. Valerie erfährt nicht nur das Schicksal ihrer Mutter, die als Fünfjährige auf einem Flüchtlingsschiff nach Havanna reiste – ein Kindheitstrauma, das sie bis heute nicht bewältigt hat –, sondern auch, warum nie über ihren Vater gesprochen wurde. Bald begreift Valerie, warum die Furcht ihrer Großmutter vor dem unbekannten Verwandten so berechtigt ist. Eine Schuld lastet auf der alten Frau, die auch nach einem Dreivierteljahrhundert nicht verjährt ist …

Fluchtwege - Fluchträume
Präsentation der Anthologie
09.11. 2006
Es lesen:
Dietlinde Bonnlander
Elisabeth Mehlmann
Maria Koch
Christa Raich
Annemarie Regensburger




Sabine Kuegler
28.11. 2006
Sabine Kuegler, die Bestsellerautorin von "Dschungelkind", präsentiert ihr neues Buch "Ruf des Dschungels"
Vortrag mit faszinierenden Fotos aus dem Dschungel!
Sabine Kuegler wurde 1972 in Nepal geboren. Im Alter von fünf Jahren kam sie mit ihren Eltern, beide Sprachwissenschafter und Missionare, in den Dschungel von West-Papua, wo sie gemeinsam mit ihren beiden Geschwistern ihre Kindheit und Jugend verbrachte. Mit 17 Jahren verlies Sabine Kuegler den Dschungel und lebte in Europa. Ihre innige Verbundenheit mit den Menschen, bei denen sie ihre ersten Lebensjahre verbracht hatte, blieb unveränderlich über die Jahre bestehen.
Ruf des Dschungels ist nun ihr zweiter Roman.
Mit "Dschungelkind", ihren Erinnerungen an eine ungewöhnliche Kindheit beim Urwaldstamm der Fayu in West-Papua, gelang Sabine Kuegler 2004 ein überraschender Beststeller. Das Buch stand viele Monate an der Spitze aller Bestsellerlisten.
Aus der romantischen jungen Frau wird mit "Ruf des Dschungels" eine politisch motivierte Kämpferin für die Zukunft der Menschen, denen sie sich zugehörig fühlt:
"Ich kann nicht vorhersagen, ob dieses Buch etwas bewirken wird, denn niemand weiß, was die Zukunft bringt. Ich kann nur hoffen."


der Stadt u. Pfarre Imst.´