Willi Pechtl - Keramik und Plakate
Eröffnung:
Mi, 6. Juni 2007, 19 Uhr
Landesrat Dr. Erwin Koler
Begrüßung: Bgm.-Stv. Meinhard Eiter
Ausstellungsdauer: 8. Juni - 1. September 2007
bis 15. September verlängert!
ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Do, Fr 14 - 18 Uhr, Sa 9 - 12 Uhr
sowie nach Vereinbarung!
LITERATURNÄCHTE im MUSEUM im BALLHAUS:
Di, 12.6., 20 Uhr: ERIKA WIMMER
Mi, 4.7., 20 Uhr: SABINE GRUBER
Willi Pechtl - Keramik und Plakate
Willi Pechtl studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien.
Nach dem Graphikdiplom gestaltete er Schallplattenhüllen u.a. für die Gruppe Schmetterlinge und schuf zahlreiche Plakate für Kulturveranstaltungen in Wien. Sein Plakat zum Gedenken an den von den Nazis am 16.2.1939 ermordeten österreichischen Dramatiker, Kabarettisten und Schriftsteller Jura Soyfer bekam einen Preis beim Österreichischen Graphikwettbewerb 1980.
Plakate von Willi Pechtl haben einige Museumsdirektoren zuerst in Utrecht/ Holland, dann in Ostdeutschland und in Frankreich für ihre Plakatsammlungen erworben. „ Die mit künstlerischen Bildmitteln gestalteten Plakate Pechtls stellen maßgebliche Beispiele zeitgenössischer österreichischer Plakatkunst dar.“ (Kunst in Tirol/R.B. S. 508)
Illustration zum Kriesgedicht "Flucht" von Theodor Kramer
Seit 1981 unterrichtet Willi Pechtl am BRG Imst.
Er hat sich intensiv mit Alltagsgeschichte und Fotoforschung beschäftigt, zahlreiche Plakate gestaltet und Kataloge, Bücher und Ausstellungen zu diesem Thema zusammengestellt (siehe Timm Starl: Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945 / Albumverlag, 2005).
Gemeinsam mit Christof Wachter entstand 2005 der Film „Alpinismus und Fotografie“, der derzeit im Museum für angewandte Kunst in Gera/ Deutschland gezeigt wird.
1996 war Österreich-Schwerpunkt bei der Frankfurter Buchmesse. Der Schriftsteller Erich Hackl lud Willi Pechtl ein, gemeinsam den ersten Österreichischen Literaturkalender zu erarbeiten und zu gestalten. Der Wochenkalender ist im Otto Müller Verlag in Salzburg erschienen. Da der Arbeitsaufwand sehr umfangreich war und Kosten und Einnahmen in einem Missverhältnis standen, ist bis heute leider kein zweiter Österreichischer Literaturkalender mehr erschienen.
Pechtl hat zahlreiche Bücher gestaltet und für Publikationen
gezeichnet, z.B. „Wir lagen in Wolhynien im Morast…“, Zeichnungen zu Gedichten von Theodor Kramer; Wien,1985. „Gehat hob ikh a Heym/ Ich hatte ein Zuhaus´“, EYE-Verlag, Landeck, 1999.
2007 bekamen Willi Pechtl und Christof Wild den Auftrag für Plakat- und Kataloggestaltung für die 30. Innsbrucker Wochenendgespräche:
Die schweigsame Seite der Literatur.
Im Museum im Ballhaus wird, neben ausgewählten Plakaten, auch neue Keramik präsentiert. 2006/2007 entstanden ca. 40 neue Arbeiten. Meist sind es Tonteller, die mit Engoben oder Glasuren bemalt und geritzt wurden, zweimal bei 950 Grad gebrannt, dann transparent glasiert und bei 1050 Grad ein drittes Mal im Keramikofen gebrannt wurden. Immer wieder fasziniert dieses Material, das so vielfältig verarbeitet werden kann. Nahe am Alltag will Pechtl seine Kunst sehen.
Offen hat das Museum: Di. Do. Fr. von 14 -18 Uhr und Sa. von 9-12 Uhr.
Führungen für Gruppen nach Vereinbahrung. Tel.: 05412/64927
Eröffnung der Sommerausstellung am Mittwoch, 6. Juni, um 19 Uhr.